Schweitzer gegen Juso-Forderung: Koalitionsvertrag ist ausverhandelt

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Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD) hat die Forderung der Jusos zu Nachbesserungen am Koalitionsvertrag strikt zurückgewiesen. "Der Koalitionsvertrag ist ausverhandelt", sagte Schweitzer dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". "Ich kann verstehen, wenn die Jusos sagen, es ist nicht genau das, was sie sich in allen Themenfeldern gewünscht haben."
Ein Koalitionsvertrag sei nicht die komplette Programmatik einer Partei,
sondern bestehe aus Kompromissen. "Diese Fähigkeit zum demokratischen
Kompromiss müssen wir beweisen."
Die Jusos legten zwar den Finger
in die Wunde, ließen allerdings die Frage nach der Alternative offen.
"Ich sehe zu dieser Konstellation aus Union und SPD derzeit keine
bessere Alternative - und auch nicht zum Koalitionsvertrag. Außerdem
gibt es vieles, was ich inhaltlich gut finde. Das Investitionspaket ist
ein Meilenstein, der schon allein begründet, dass die Koalition eine
Chance verdient hat", sagte Schweitzer.
Er selber habe ein gutes
Gefühl dabei, für den Koalitionsvertrag zu werben. Er gebe "die
richtigen Antworten zur richtigen Zeit - und das mit einer ordentlichen
Wucht bei Infrastruktur und Sicherheit". Am Dienstag beginnt das
Mitgliedervotum der SPD zum Koalitionsvertrag. Am 30. April soll das
Ergebnis vorliegen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur