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Wirtschaftsweiser Rürup fordert 4,50 Euro Mindestlohn für alle

Archivmeldung vom 14.11.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.11.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Der Wirtschaftsweise Bert Rürup fordert einen flächendeckenden Mindestlohn in Höhe von 4,50 Euro. Dies solle mit einem umfangreichen Kombilohnmodell verbunden werden, bei dem der Staat Einkommen von Geringverdienern durch Lohnzuschüsse ergänzt, schreibt Rürup in der ZEIT. Die Einführung eines "moderaten Mindestlohns" sei auch "aus ökonomischer Sicht nicht grundsätzlich schlecht", betont der Wirtschaftsweise in der ZEIT.

Rürup wirft der Großen Koalition vor, ihre Mindestlohn-Konzepte dienten vor allem als "Hilfe für bestimmte Unternehmen und Branchen, die vor neuen Konkurrenten geschützt werden sollen". Es entstehe der Eindruck, dass es der Koalition "weniger um die Beschäftigten im Niedriglohnbereich" gehe, sagt der Vorsitzende des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.

Die Spitzen von CDU/CSU und SPD hatten sich diese Woche nicht auf einen Mindestlohn für Briefzusteller einigen können, was zu Ärger in der Koalition geführt hatte.

Quelle: Pressemitteilung DIE ZEIT


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