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Hofreiter: Wer Pegida-Parolen schreit, nimmt sich selbst nicht ernst

Archivmeldung vom 13.01.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.01.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Anton Hofreiter (2014)
Anton Hofreiter (2014)

Foto: Martin Rulsch
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Sorgen der Pegida-Demonstranten könne man zurzeit nicht ernst nehmen und auch nicht mit ihnen ins Gespräch kommen, sagt Anton Hofreiter. "Das sind erwachsene, mündige Bürger. Wer solche Parolen schreit und hinter solchen Parolen herläuft, nimmt sich selbst nicht ernst", betonte der Grünen-Fraktionschef im phoenix-Interview (Ausstrahlung am Mittwoch, 14. Januar, 9.00 Uhr).

Wer in Dresden gegen die Islamisierung des Abendlandes demonstriere, solle sich einfach mal ein paar Sekunden Zeit nehmen, ein paar Statistiken lesen, und überlegen, wem er hinterherrenne. Wer in Dresden "Lügenpresse" schreie und gleichzeitig um die getöteten Redakteure und Karikaturisten trauere, "der sollte sich überlegen, welches Ausmaß an Heuchelei er begeht", so Hofreiter weiter. "Sie sind keine kleinen Kinder. Sie sind erwachsene Bürger. Und erwachsene Bürger haben mindestens den Anspruch an sich selbst, Argumente ernst zu nehmen. Wenn sie sich ernst nehmen, debattieren wir gerne mit ihnen."

Quelle: PHOENIX (ots)

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