Flensburgs SPD-Oberbürgermeisterin Simone Lange will linke Sammlungsbewegung für AfD-Aussteiger öffnen
Archivmeldung vom 05.09.2018
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Freigeschaltet durch André OttFlensburgs SPD-Oberbürgermeisterin Simone Lange will die linke Sammlungsbewegung "Aufstehen" für AfD-Aussteiger öffnen. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Lange: "Wir alle wollen dafür sorgen, dass die antidemokratischen Tendenzen wieder verschwinden. Dazu gehört auch, dass wir uns überlegen, wie wir mit jemandem umgehen, der bei der AfD war und aussteigt. Kann der wieder bei uns mitmachen? Ich finde, ja. Denn wenn wir ein Umdenken herbeiführen wollen, sollten wir uns über diejenigen freuen, bei denen wir damit Erfolg haben."
Zugleich ging sie in der Flüchtlingspolitik auf Distanz zu Sahra Wagenknecht. Die Linken-Fraktionschefin hatte die Bewegung ins Leben gerufen und die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung teils scharf kritisiert. "Ich unterstütze nicht Sahra Wagenknecht, ich unterstütze ein parteiübergreifendes Bündnis und die Idee, dass man das Verbindende sucht und über das Trennende streitet", sagte Lange. "Und das habe ich mit Sahra Wagenknecht auch schon getan, weil ich eben in der Flüchtlingspolitik und ein paar anderen Punkten anderer Meinung bin als sie. Aber im Vordergrund steht das Verbindende."
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)