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SPD-Linke fordern Urabstimmung über große Koalition

Archivmeldung vom 24.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
SPD Flaggen
SPD Flaggen

Bild: SPD Shop

Im SPD-internen Streit um den Ausschluss einer großen Koalition plädiert der Landesvorsitzende der SPD Thüringen, Andreas Bausewein, für eine Klärung durch die Mitglieder. Wenn es einen Dissens über die Frage gebe, ob die SPD in eine große Koalition eintritt oder nicht, "versteht es sich von selbst, dass die Parteibasis in einem Mitgliederentscheid darüber befinden sollte", sagte Bausewein dem Nachrichtenmagazin Focus."Ohne eine breite Unterstützung aus der Parteibasis wäre ein solch einschneidender Kurswechsel bei der Parteiführung nicht akzeptabel."

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Christoph Matschie verweist auf die gute Verhandlungsposition, die die SPD jetzt gegenüber der Union hätte. "Die SPD sollte gesprächsbereit sein und eine Option nicht von vorneherein ausschließen", sagte er dem Focus. "Wenn es die Chance gibt, wirklich wichtige Projekte durchzusetzen, dann sollten wir uns das überlegen." Ähnliche Forderungen kommen vom Wirtschaftsforum der SPD. "Die Situation hat sich geändert und die Ausgangslage für Verhandlungen könnte besser nicht sein", sagte Präsidiumsmitglied Harald Christ dem Focus. Der SPD-Wirtschaftsexperte forderte Parteichef Martin Schulz auf, seine Position zu überdenken. "Wir sollten den Rat des Bundespräsidenten ernst nehmen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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