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NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft lehnt Bildungschipkarte ab

Archivmeldung vom 21.09.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.09.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Hannelore Kraft Bild: SPD-Landtagsfraktion NRW
Hannelore Kraft Bild: SPD-Landtagsfraktion NRW

Hannelore Kraft, SPD-Ministerpräsidentin in NRW, äußert gegenüber der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen Zeitung "Zweifel am Sinn der Bildungschipkarte."

Über dieses elektronische Instrument will Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) Leistungen wie Nachhilfe, einen Zuschuss fürs Mittagessen oder Lernmittel für hilfsbedürftige Kinder anbieten und abrechnen lassen. Unumstritten sei zwar, dass den Kindern auch Sachleistungen und nicht nur den Familien mehr Geld gewährt werden soll, meint die SPD-Politikerin aus Düsseldorf.. "Aber es wäre besser, das Geld direkt an die Kitas und die Schulen für kostenlose Mittagessen und Lernmittelfreiheit zu geben", so Hannelore Kraft. Denn da bestehe der größte Bedarf. Die Chipkarte benötige eine aufwändige Infrastruktur mit Lesegeräten, kritisiert die Sozialdemokratin. Diese Mittel könne man besser verwenden, so die Ministerpräsidentin. 

Quelle: Neue Westfälische

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