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Ampel plant Kürzungen beim Deutschen Akademischen Austauschdienst

Archivmeldung vom 27.07.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.07.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Steuern, Zinsen (Symbolbild)
Steuern, Zinsen (Symbolbild)

Bild: Jorma Bork / pixelio.de

Entgegen der Zusagen im Koalitionsvertrag plant die Bundesregierung im kommenden Jahr Kürzungen in Millionenhöhe beim Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), der weltweit Stipendien für Studierende finanziert. Das geht aus der Antwort des Außenministeriums auf eine Anfrage der Unions-Bundestagsfraktion hervor, über die die Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" berichten.

Danach soll die Grundförderung des DAAD 2024 um knapp sieben auf 215,3 Millionen Euro sinken. Im Koalitionsvertrag der Ampelparteien wurde dagegen für derartige Institutionen eine jährliche Anhebung des Budgets um drei Prozent vereinbart. Auch die Förderung der Alexander-von-Humboldt-Stiftung (AvH), die ebenfalls Stipendien vergibt, soll gekürzt werden - und zwar um rund zwei auf 54,3 Millionen Euro.

Der DAAD hat unter Einbeziehung von EU-Programmen 2022 rund 14.000 Studierende gefördert. Er ist damit die weltweit größte Förderorganisation seiner Art. Von den Kürzungen betroffen wäre unter anderem die Vergabe von Studien- und Promotionsstipendien für ausländische Studierende, Promovierende und Forschende. Die Union kritisierte die geplanten Kürzungen scharf und forderte eine Korrektur. Der CDU-Bildungsexperte Alexander Föhr warf der Ampelkoalition Wortbruch vor. Sie tue das Gegenteil von dem, was sie versprochen haben. "Wir befinden uns mitten im globalen System- und Technologiewettb ewerb. Der Bedarf an Fachkräften und Spitzenwissenschaftlern war nie größer", sagte er dem RND. "Ich erwarte von der Ampelkoalition, dass sie im anstehenden Haushaltsaufstellungsverfahren im Deutschen Bundestag endlich Wort hält und sich international nicht weiter einigelt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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