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Antisemitismus: Unionsfraktion will von TU-Präsidentin Transparenz

Archivmeldung vom 31.05.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.05.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Thomas Jarzombek (2021)
Thomas Jarzombek (2021)

Foto: FlickreviewR 2
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der bildungspolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Thomas Jarzombek (CDU), hat neue Vorwürfe gegen die Präsidentin der Technischen Universität (TU) in Berlin, Geraldine Rauch, erhoben. "Frau Professor Rauch muss nun dringend Transparenz schaffen, was sie insgesamt über `X` verbreitet und geliked hat", sagte Jarzombek der "Rheinischen Post".

"Durch das komplette Löschen ihres Kontos sind nun viele Dinge verborgen worden. Es sieht sehr danach aus, dass sich weitere schwierige Dinge dort finden lassen, zu denen sie sich jetzt nicht mehr erklären will", sagte der CDU-Politiker. Rauch hatte sich zuvor schriftlich dafür entschuldigt, "auf der Plattform X einige Tweets `geliked`" zu haben, "welche die Situation in Gaza und Rafah aufgreifen, die aber antisemitischen Inhalts oder Ursprungs sind". 

Von den "antisemitischen Inhalten" oder Autoren der Tweets wolle sie sich "klar distanzieren". In einem Fall habe sie "einen Tweet wegen seines Textes geliked" und das darunter gepostete Bild "zum Zeitpunkt des Likes tatsächlich nicht genauer betrachtet". Sie wolle "ganz ausdrücklich betonen", dass sie "den Tweet nicht geliked hätte, wenn ich die antisemitische Bildsprache aktiv wahrgenommen hätte oder wenn ich mich mit dem Account des Verfassers beschäftigt hätte". Es ging in dem Post um eine türkische Demonstration für einen Waffenstillstand und gegen die Operation in Rafah. Ein Foto zeigte Protestierende mit einem Banner, auf dem Netanjahu mit Hakenkreuzen auf der Brust dargestellt wird. "Das `Liken` von Hakenkreuzen ist grundsätzlich und vollkommen inakzeptabel", sagte Jarzombek. "Frau Professor Rauch darf damit nicht zu einem Präzedenzfall und Rollenmodell werden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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