Thyssenkrupp: IG Metall sauer auf Laschet und Altmaier
Archivmeldung vom 11.12.2020
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Freigeschaltet durch André OttDie IG Metall macht die Bundes- und Landesregierung dafür verantwortlich, dass Thyssenkrupp einen Staatseinstieg abgelehnt hat. Finanzchef Klaus Keysberg hatte das gegenüber der Rheinischen Post mit zu hohen Zinsen begründet.
"Der Staat muss helfen, aber doch nicht mit einem unbezahlbaren Kredit, sondern mit einer echten Staatsbeteiligung am Eigenkapital", sagte Detlef Wetzel, Vize-Aufsichtsratschef von Thyssenkrupp Steel Europe, der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung.
Der frühere IG-Metall-Chef fügte an: "Ich bin sauer auf Bundeswirtschaftsminister Altmaier und Ministerpräsident Laschet, dass sie 25.000 Stahl-Arbeitsplätze nun ihrem Schicksal überlassen. Der Staat trägt die Verantwortung dafür, was jetzt kommt."
Keysberg hatte angekündigt, dass bei einer internen Lösung für die angeschlagene Stahlsparte wegen der Belastungen durch die Corona-Krise weitere Sparmaßnahmen nötig seien. Bisher ist die Streichung von 3000 Arbeitsplätzen im Stahl vorgesehen.
Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)