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Thyssenkrupp: IG Metall sauer auf Laschet und Altmaier

Archivmeldung vom 11.12.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.12.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Thyssenkrupp Q1 Gebäude
Thyssenkrupp Q1 Gebäude

Von Arnoldius - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=11864463

Die IG Metall macht die Bundes- und Landesregierung dafür verantwortlich, dass Thyssenkrupp einen Staatseinstieg abgelehnt hat. Finanzchef Klaus Keysberg hatte das gegenüber der Rheinischen Post mit zu hohen Zinsen begründet.

"Der Staat muss helfen, aber doch nicht mit einem unbezahlbaren Kredit, sondern mit einer echten Staatsbeteiligung am Eigenkapital", sagte Detlef Wetzel, Vize-Aufsichtsratschef von Thyssenkrupp Steel Europe, der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung.

Der frühere IG-Metall-Chef fügte an: "Ich bin sauer auf Bundeswirtschaftsminister Altmaier und Ministerpräsident Laschet, dass sie 25.000 Stahl-Arbeitsplätze nun ihrem Schicksal überlassen. Der Staat trägt die Verantwortung dafür, was jetzt kommt."

Keysberg hatte angekündigt, dass bei einer internen Lösung für die angeschlagene Stahlsparte wegen der Belastungen durch die Corona-Krise weitere Sparmaßnahmen nötig seien. Bisher ist die Streichung von 3000 Arbeitsplätzen im Stahl vorgesehen.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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