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Merkel befürchtet vielfaches Sterben "auf den letzten Metern"

Archivmeldung vom 05.02.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Angela Merkel ist auch wegen ihrer Unwissenschaftlichkeit in der Dauerkritik von Millionen von Menschen (Symbolbild)
Angela Merkel ist auch wegen ihrer Unwissenschaftlichkeit in der Dauerkritik von Millionen von Menschen (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich betroffen gezeigt über Schicksale von alten Menschen, die bei ausbleibenden Impfungen in Angst vor einer tödlich verlaufenden Corona-Infektion leben müssen. "Da gibt es dramatische Schicksale", sagte sie der RTL/n-tv-Redaktion.

Umso mehr müsse man die anderen Schutzregeln einhalten, gerade in den Pflegeheimen. "Wir müssen jetzt ganz, ganz vorsichtig sein, damit auf den letzten Metern nicht so viele Menschen noch sterben", so die Kanzlerin. Zugleich zeigte sich Merkel verblüfft, wie ungewöhnlich schnell Impfstoffe zustande gekommen seien.

"Wenn Sie mich im Sommer des Jahres 2020 gefragt hätten, ob wir zu Weihnachten einen Impfstoff haben, wäre ich ganz zögerlich gewesen das zuzusagen. Ich finde das ist schon ziemlich schnell gegangen." Zudem verteidigte die CDU-Politikerin ihre Entscheidung, die Impfstoffe über die Europäische Kommission zu erwerben, die wegen geringer Bestellmengen und des späten Bestellzeitpunktes heftig kritisiert wird. "Es ist einfach nicht erwiesen, dass, wenn wir mehr bezahlt hätten oder mehr bestellt hätten, wir am Anfang mehr bekommen hätten." Der Impfrückstand auf Großbritannien erkläre sich durch die dortige "Not-Zulassung", sagte die Kanzlerin. Die EU habe sich für einen "gründlichen Weg" entschieden. "Deshalb ist es ein bisschen langsamer gegangen, das ist richtig, aber ich glaube, wir werden da auch noch ein ganzes Stück aufholen", so Merkel.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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