Grünen-Vorsitzkandidat Banaszak kritisiert Thyssen-Krupp
Archivmeldung vom 09.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Bewerber um den Parteivorsitz bei den Grünen, Felix Banaszak, attackiert das Management des Thyssen-Krupp-Konzerns. "Das Vorgehen des Thyssen-Krupp-Managements ist wirklich irritierend", sagte Banaszak dem "Handelsblatt".
Die Zeitung hatte am Sonntag berichtet, dass der Stahlhersteller erwägt,
die Umstellung auf grünen Stahl mit einer Wasserstoff-betriebenen
Anlage zu stoppen. "Ein Ausstieg aus dem Projekt der
Direktreduktionsanlage hätte seinen Preis. Für das Unternehmen, weil
Land und Bund das bisher gezahlte Geld natürlich verzinst zurückfordern
würden", warnte Banaszak.
Es gebe aber auch einen Preis für die
Region und die industrielle Transformation insgesamt, weil am Bau der
Anlage ein erfolgreicher Hochlauf der regionalen Wasserstoffwirtschaft
hänge.
In Richtung von Thyssen-Krupp-Aufsichtsratchef Siegfried
Russwurm, der auch Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie
(BDI) ist, sagte der Grünen-Politiker: "Herr Russwurm sollte sich
fragen, ob es mit seiner Rolle als BDI-Chef zusammenpasst, diesen
Hochlauf zu gefährden."
Banaszak kandidiert bei der
Bundesdelegiertenkonferenz Mitte November für den Grünen-Vorsitz. Er ist
Bundestagsabgeordneter und sitzt im Wirtschafts- und
Haushaltsausschuss.
Quelle: dts Nachrichtenagentur