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Poß warnt Union vor Aufweichen der strengeren Manager-Gesetze

Archivmeldung vom 23.05.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.05.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

SPD-Bundestagsfraktionsvize Joachim Poß hat die Union davor gewarnt, die geplanten strengeren Regeln für Managergehälter wieder aufzuweichen.

"Es wäre ein fatales Zeichen, wenn sich jetzt die Wirtschaftslobby durchsetzen würde", sagte Poß der Essener WAZ-Gruppe (Samstagausgabe). "Wir brauchen strengere Regeln. Dazu müssen auch CDU und CSU die Kraft aufbringen", fügte der SPD-Politiker hinzu. In einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatten zwölf Aufsichtsratsvorsitzende großer deutscher Unternehmen gegen die Gesetzespläne der Großen Koalition protestiert. Für den kommenden Montag ist eine Expertenanhörung im Bundestag geplant. Eine Arbeitsgruppe von Union und SPD hatte sich bereits auf strengere Haftungsregeln für Manager, eine zweijährige Karenzzeit vor einem Wechsel vom Vorstand in den Aufsichtsrat sowie neue Regeln für Bonus-Zahlungen geeinigt.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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