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Scholz weist Forderungen nach Mehrarbeit zurück

Archivmeldung vom 26.10.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.10.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Olaf Scholz (2021)
Olaf Scholz (2021)

Foto: Steffen Prößdorf
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) weist Forderungen danach, dass die Deutschen mehr arbeiten sollten, zurück. "40,2 Wochenstunden arbeitet jede Vollzeitkraft bei uns im Schnitt - und damit mehr als bei unseren Nachbarn in den Niederlanden, in Frankreich oder Dänemark", sagte er in der am Samstag veröffentlichten Ausgabe seines Podcasts "Kanzler kompakt".

Wer also sage, in Deutschland werde nicht genug gearbeitet, dem fehle es an Respekt, so der Sozialdemokrat weiter. "Dem fehlt es aber auch an ökonomischem Sachverstand." Damit wandte sich der Kanzler unter anderem gegen Aussagen von Oppositionsführer Friedrich Merz (CDU), der immer wieder mehr Arbeitsstunden und Leistungswillen von den Arbeitnehmern einfordert.

"Deutsche Unternehmen sind doch nicht deshalb erfolgreich, weil sie die Konkurrenz in China oder Brasilien bei den Arbeitsbedingungen unterbieten", so Scholz weiter. "Sondern weil sie dank gut ausgebildeter und gut bezahlter Frauen und Männer Top-Qualität liefern können. Gute Arbeitsbedingungen und unternehmerischer Erfolg - beides hängt unmittelbar zusammen."

Das beste Wachstumsprogramm sei deshalb, Arbeiten attraktiver zu machen. Als Beispiele führte der Kanzler dahingehend den Ausbau der Kinderbetreuung an, damit mehr Frauen in Vollzeit arbeiten könnten. Außerdem verwies er auf Qualifizierungsangebote für Ältere sowie das Fachkräfte-Einwanderungsgesetz. "Gute Arbeitsbedingungen, ordentliche Löhne, mehr Beschäftigung - so sorgen wir für neues Wachstum."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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