CDA-Chef Laumann: "Junger Säufer" hat weniger Arbeitslosengeld I verdient
Archivmeldung vom 24.11.2006
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Freigeschaltet durch Jens BrehlKarl-Josef Laumann, Vorsitzender der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), hat kurz vor dem CDU-Parteitag mit einem deftigen Beispiel den Rüttgers-Plan zur Hartz-IV-Reform verteidigt.
Der "Westdeutschen Zeitung" (Freitagsausgabe) sagte er: "Das Prinzip,
dass jemand, der lange Beiträge gezahlt hat, auch längere Zeit das
Arbeitslosengeld I bezieht als ein junger Säufer, der nichts
geleistet hat, ist richtig und sozial." Der NRW-Arbeitsminister ist
sicher, dass der Rüttgers-Plan zur Kopplung der Bezugsdauer von
Arbeitslosengeld I an die Dauer der Beitragszahlungen vom Parteitag
angenommen wird. "Das kann man verantwortungsvoll und sozial gerecht
im System gegenfinanzieren", meinte Laumann weiter.
Den im Gegenzug vom Landesverband Baden-Württemberg eingebrachten Antrag zur Flexibilisierung des Kündigungsschutzes will Laumann mittragen. "Der Antrag entspricht unserer Beschlusslage. Ich halte mich daran."
Quelle: Pressemitteilung Westdeutsche Zeitung