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Widerstand in der Union gegen schärferes Waffenrecht

Archivmeldung vom 26.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Kleinwaffe HK MP 7 auf einer Waffenschau der Bundeswehr
Kleinwaffe HK MP 7 auf einer Waffenschau der Bundeswehr

Foto: Viborg
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

In der Union gibt es Widerstand gegen eine Verschärfung des Waffenrechts: Künftig soll es erst nach einer Regelanfrage beim Verfassungsschutz Waffenscheine geben. Doch viele Innenpolitiker von CDU und CSU im Bundestag sehen das kritisch. "Natürlich wollen wir gewährleisten, dass Waffen nicht in falsche Hände geraten", betont der innenpolitische Sprecher der Union, Stephan Mayer (CSU) dem Nachrichtenmagazin "Focus".

"Aber wir dürfen nicht hunderttausende Schützen und Jäger unter Generalverdacht stellen." Die Bluttat eines "Reichsbürgers" Ende Oktober wäre mit einer Anfrage nicht verhindert worden, glaubt Mayer. "Wir müssen aufpassen, dass wir nicht ein Signal eines nur vermeintlichen Sicherheitsgewinns setzen."

Schützen und Jäger könnten sich "persönlich unter Verdacht gestellt fühlen", sagte Mayer dem "Focus". Das von CDU und Grünen regierte Hessen hatte die Verschärfung im Bundesrat angestoßen, um zu verhindern, dass Extremisten legal an Waffen kommen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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