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Ausbildung von Imamen wird Thema auf der Deutschen Islamkonferenz

Archivmeldung vom 06.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Ein Imam (Symbolbild)
Ein Imam (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Bundesregierung will das Thema Aus- und Weiterbildung von Imamen auf die Tagesordnung der Deutschen Islamkonferenz setzen. Das geht aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Grünen-Fraktion im Bundestag hervor, die der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vorliegt. Darin heißt es: "Die Bundesregierung misst einer in Deutschland verorteten universitären Imamausbildung große Bedeutung bei.

Die Aus- und Fortbildung von Imamen wird nach derzeitigem Stand auch Gegenstand der Befassung in der künftigen Deutschen Islam Konferenz sein". Deren Planung sei allerdings noch nicht abgeschlossen. Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Filiz Polat begrüßte das Vorhaben. "Es ist ein Fortschritt, dass die Weiterbildung von Imamen nun Thema bei der Deutschen Islamkonferenz sein soll", sagte die Parteisprecherin für Migration und Integration. Die Planungen für die Konferenz müssten nun zügig vorangetrieben werden. "In Anbetracht der zunehmend feindlichen Stimmung gegenüber Muslimen in unserem Land ist hier auch Innenminister Seehofer persönlich gefordert", mahnte Polat.

Weiter sagte Polat der NOZ: "Wenn die Bundesregierung einer in Deutschland verorteten universitären Imamausbildung wirklich große Bedeutung beimisst, dann muss sie sich zu einer Fortsetzung der Imamweiterbildung an der Universität Osnabrück klar bekennen. Hier wurde acht Jahre lang gute und wichtige Arbeit geleistet. Das Pilotprojekt war sehr erfolgreich und sollte nun verstetigt werden." Die Forderung Polats: "Die Bundesregierung sollte der Großen Koalition in Niedersachsen unter die Arme greifen, um die Weiterbildung in Osnabrück zu ermöglichen."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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