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NRW-Innenminister lehnt Waffenverbotszonen in Innenstädten ab

Archivmeldung vom 25.06.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.06.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Herbert Reul  (2017)
Herbert Reul (2017)

Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) hat Kritik an einer möglichen Ausweitung von Waffenverbotszonen auf gesamte Innenstädte geübt. "Messerangriffe sind extrem gefährlich", sagte Reul den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Allerdings gebe es "hier leider keine einfachen" Lösungen. "Der Teufel steckt im Detail: Wenn Sie die Innenstädte zu Waffenverbotszonen erklären, dann kann die Oma im Kaufhaus auch kein Messerset mehr kaufen", so der nordrhein-westfälische Innenminister weiter. Auf der Innenministerkonferenz in Kiel Mitte Juni hatten die Landesregierungen auf Initiative von Hessen und Niedersachsen eine Ausweitung von Waffenverbotszonen beschlossen.

Mit einem entsprechenden Beschluss soll nun ein Gesetz auf den Weg gebracht werden, dass Kommunen in Deutschland künftig erlaubt, in "sensiblen Bereichen" wie etwa an Schulen und Kindertagesstätten oder in Bahnen und Bussen Messer und andere Waffen zu verbieten. Dort können Polizisten dann ohne Anlass Personen nach Messern kontrollieren. Hessens Innenminister Peter Beuth (CDU) spricht von einem "Meilenstein im Kampf gegen Messerangriffe." Er wolle "nicht erst, dass es an einer Schule oder einem Kindergarten zu einer schrecklichen Tat kommt", sagte Beuth den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Rund um einen Kindergarten habe jemand mit einem Messer oder gar einer Pistole nichts zu suchen, so der CDU-Politiker weiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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