Städte- und Gemeindebund sieht Chance auf ein bisschen "Sommermärchen-Feeling" zur Fußball-EM
Archivmeldung vom 10.06.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićMit vielen kleinen Events kann die EM auch ein großer Wirtschaftsfaktor sein, um die von der Pandemie gebeutelte Gastronomie und Eventbranche zu stützen. Das erklärte Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, in der Neuen Osnabrücker Zeitung ("NOZ"). "Diese Chance sollten wir bei aller Vorsicht nicht verstreichen lassen."
Dass ein gemeinsames Fußballschauen möglich ist, sorgt laut Ingrid Hartges, Hauptgeschäftsführerin des Dehoga Bundesverbands, nicht nur bei Fans, sondern auch bei den Betrieben für gute Stimmung. Viele, insbesondere die Gartenlokale, Biergärten und Terrassen, würden sich derzeit auf das Event vorbereiten. "Nach vielen Monaten ohne echtes Live-Fußballerlebnis ist die Sehnsucht nach Ausgehen mit Freunden und nach Mitfiebern in der Gemeinschaft groß. Wie erfolgreich die Fußball-Wochen sein werden, hängt entscheidend davon ab, ob das Wetter für Public-Viewing-Veranstaltungen mitspielt", so die Dehoga-Hauptgeschäftsführerin.
Damit das gemeinsame Fußball-Event ein Erfolg wird, setzt Landsberg auf Kompromissbereitschaft: "Es gibt gute Mittelwege abseits des heimischen Fernsehers und der großen Fanmeilen." Gleichzeitig warnt er vor einer Beschränkung öffentlicher Veranstaltungen. "Das würde nur dazu führen, dass im privaten Kreise eine Vielzahl von Leuten gemeinsam in Innenräumen in großer Runde schaut." Im Vergleich zur Außengastronomie sei dabei das Infektionsrisiko im Zweifelsfall höher.
Hartges sieht Fans wie Gastronomen in der Pflicht. "Trotz der Lockerungen sind die Auflagen wie Hygiene- und Abstandsregeln konsequent einzuhalten. Das gilt für Gastgeber und ihre Mitarbeiter wie die Gäste gleichermaßen." Und auch Landsberg sagt: "Natürlich müssen alle Hygienekonzepte eingehalten werden, und wir können nur an die Fans appellieren, vorsichtig und solidarisch zu sein. Dann besteht die Chance auf ein bisschen Sommermärchen-Feeling."
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)