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Widerstand im Bundestag gegen Studien an Demenzkranken

Archivmeldung vom 01.10.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.10.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Demenzkranke: Immer mehr Menschen im hohen Alter betroffen. Bild: SPL
Demenzkranke: Immer mehr Menschen im hohen Alter betroffen. Bild: SPL

Im Deutschen Bundestag wachsen Zweifel an den Plänen der Großen Koalition, Arzneimittelstudien an Demenzkranken zu erleichtern. Die Abstimmung, die ursprünglich für diese Woche angekündigt war, wird nun voraussichtlich erst im November stattfinden, berichtet der "Spiegel". Zuvor soll am 19. Oktober noch eine öffentliche Anhörung stattfinden.

Mit diesem Beschluss reagierte der Gesundheitsausschuss auf ein parteiübergreifendes Beschwerdeschreiben. Die Abgeordneten Ulla Schmidt (SPD), Uwe Schummer (CDU), Kordula Schulz-Asche (Grüne) und Kathrin Vogler (Linke) beklagen darin "erheblichen Diskussionsbedarf und offene Fragestellungen".

Sie fordern in einem eigenen Antrag, an der geltenden Rechtslage festzuhalten. Bisher dürfen Menschen, die ihren Willen nicht mehr zweifelsfrei bekunden können, nur dann als Testperson an klinischen Studien teilnehmen, wenn sie selbst dadurch auf Besserung hoffen dürfen. Dieser "individuelle Nutzen" soll künftig keine Voraussetzung mehr sein.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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