CDU-Politiker Kuban feiert geplante Abschaffung des Bürgergelds

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.
Nach der Vorlage ihres Sondierungspapiers feiert der CDU-Bundestagabgeordnete Tilman Kuban die vorgesehene Abschaffung des Bürgergelds. "Das Sondierungspapier dokumentiert den nächsten Schritt zum versprochenen Politikwechsel", sagte er der "Rheinischen Post".
So enthalte das Papier eine Migrationswende, den wirtschaftlichen
Neustart und eine Abschaffung des Bürgergelds, ergänzte der Ex-JU-Chef.
"Besonders stark finde ich, dass CDU und SPD in diesen Zeiten einen
neuen Sound von Stabilität statt Chaos an den Tag legen. Die
Herausforderungen sind groß, aber gemeinsam werden wir das meistern",
sagte Kuban.
Die Union hatte das Bürgergeld im Wahlkampf
wiederholt harsch attackiert und sich besonders am Namen der
Grundsicherungsleistung gestört. Konkrete Aussagen zur Höhe des
Einsparpotenzials auch angesichts einer verfassungsgemäßen,
menschenwürdigen Ausgestaltung der Leistungen wichen Spitzenpolitiker
aber immer wieder aus.
Experten schätzen die Einsparmöglichkeiten
dabei als gering ein und warnen davor, Menschen aus Angst vor Armut in
den Niedriglohnsektor zu zwingen oder eine faktische Arbeitspflicht,
auch angesichts eines angespannten Arbeitsmarkts zu propagieren.
Nach
den Beschlüssen zum Finanzpaket für Verteidigung und Infrastruktur
hatte Kuban noch deutliche Zugeständnisse der SPD gefordert. Der
kleinere Partner könne "nicht mit 16 Prozent der Stimmen den Kurs der
Koalition bestimmen - denn sonst gibt es keine", sagte er seinerzeit.
Quelle: dts Nachrichtenagentur