Freiberg rechnet nicht mit neuem Prozess in Fall Buback
Archivmeldung vom 25.04.2007
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Freigeschaltet durch Jens BrehlDer Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Konrad Freiberg, rechnet nicht mit einem neuen Prozess wegen der Ermordung des Generalbundesanwalts Siegfried Buback. "Ohne weitere Beweise wird es schwierig sein, ein beweiskräftiges Ermittlungsverfahren durchzuführen", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe).
Die Aussagen des ehemaligen
RAF-Mitglieds Peter-Jürgen Boock reichten dafür nicht aus. "Boock war
Mittäter. Man muss seine Aussage auf Glaubwürdigkeit überprüfen." Der
innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Dieter
Wiefelspütz, erklärte dem Blatt: "Ich rate zur Geduld. Das
Ermittlungsverfahren wird keine schnellen Ergebnisse bringen. Das
kann Monate dauern, vielleicht auch länger." Der innenpolitische
Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hans-Peter Uhl, sagte der
"Mitteldeutschen Zeitung" mit Blick auf den neuen Verdächtigen Stefan
Wisniewski: "Wenn Flucht- oder Verdunkelungsgefahr besteht, dann muss
man ihn verhaften."
Quelle: Pressemitteilung Mitteldeutsche Zeitung