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Philologenverband befürchtet, dass Deutschland auf Verfassungskrise zusteuert

Archivmeldung vom 15.05.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.05.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Deutschland steuert auf eine Verfassungskrise zu. Das befürchtet der Vorsitzende des Deutschen Philologenverbands, Heinz-Peter Meidinger, aufgrund der Ankündigungen der hessischen, sächsischen und bayrischen Ministerpräsidenten, bei der Bildung sparen zu wollen.

"Durch solche Sparmaßnahmen der Länder wird die Einschätzung der Menschen, dass die Länder die Bildungspolitik nicht bewältigen und besser der Bund alles zentral regeln möge immer stärker", so Meidinger im Gespräch mit dem Kölner Stadt-Anzeiger. "Der Bildungsföderalismus ist die Hauptaufgabe der Länder. Und wenn sie die nicht ordentlich erledigen, stellt sich die Frage, ob überhaupt noch eine große Mehrheit der Bevölkerung willens ist, diesen Föderalismus mitzutragen. Das wird in massiven politischen Ärger umschlagen - bis hin zur Verfassungskrise."

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger

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