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Handwerk kritisiert die Baupolitik der Regierung als "widersinnig"

Archivmeldung vom 01.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Hans Peter Wollseifer, 2012
Hans Peter Wollseifer, 2012

Foto: Tohma
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer hat die Strategie der Bundesregierung zur Förderung von Wohneigentum als "widersinnig" bezeichnet. Es sei richtig, junge Familien beim Eigenheimbau zu unterstützen, sagte Wollseifer der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Falsch sei, zugleich die Kaufnebenkosten durch steigende Grunderwerbsteuer-Sätze in die Höhe zu treiben. Der Steuersatz der Grunderwerbsteuer beträgt laut Wollseifer je nach Bundesland zwischen 3,5 und 6,5 Prozent. Er stelle damit neben den Notarkosten und gegebenenfalls anfallenden Maklerkosten den "Löwenanteil" der Kaufnebenkosten dar. Grundsätzlich sei zu begrüßen, dass die Bundesregierung Wohneigentum schaffe und fördere. Damit werde die Konjunktur angekurbelt und zugleich ein wichtiger Beitrag für die Altersvorsorge junger Familien geleistet. Noch offen sei allerdings, wer und in welcher Form die Förderung in Form eines Baukindergeldes oder eines Eigenkapitalzuschusses bekomme. Bauministerin Barbara Hendricks (SPD) will Familien mit bis zu 20 000 Euro unterstützen, wenn sie in Gegenden mit knappem Wohnraum ein Eigenheim bauen oder kaufen. Der Zuschuss zum Eigenkapital richte sich nach der Zahl der Kinder, sagte die SPD-Politikerin. Fürs erste Kind solle es 8000 Euro geben, für die nächsten beiden je 6000.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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