Niebel unterstützt Forderung nach Ende des Entwicklungsministeriums
Archivmeldung vom 15.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer frühere Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) stellt sich hinter die Forderung aus seiner Partei, das Entwicklungsministerium abzuschaffen.
"Ich halte den Vorstoß aus meiner Partei für gut", sagte Niebel der
"Rheinischen Post" (Donnerstag) und ergänzte: "Wer jetzt vor allem
dagegen ist, gehört zur Entwicklungsindustrie, die es gibt." Dort sei
die Angst groß, "dass bei effizienteren Ausgaben vielleicht nicht mehr
jedes Steckenpferd durch die Welt geritten werden kann."
Die
Entwicklungszusammenarbeit sei Bestandteil deutscher Interessenpolitik.
"Daher macht es Sinn, sie im Auswärtigen Amt anzusiedeln." Die
Außenwirtschaftsabteilung des Wirtschaftsministeriums müsse ebenso
dorthin verlagert werden, forderte Niebel.
Der Liberale betonte
weiter, er unterstütze die Kürzungsvorgaben von Finanzminister Christian
Lindner (FDP) an das Ressort von Svenja Schulze (SPD). "Ich bin mit 6,3
Milliarden Euro hingekommen. Das sollte auch Svenja Schulze möglich
sein. Dann hätte die Ampel schon vier Milliarden zusammen, die sie
angesichts des Haushaltslochs gut gebrauchen kann."
Niebel war
von 2009 bis 2013 Entwicklungsminister. Und das, obwohl er schon im
Bundestagswahlkampf 2009 als FDP-Generalsekretär die Abschaffung des
Ministeriums gefordert hatte.
Quelle: dts Nachrichtenagentur