Sparen zur falschen Zeit ist genauso schlimm, wie Schulden ausufern zu lassen
Archivmeldung vom 02.09.2011
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMit diesem Statement hat die PSM Vermögensverwaltung aus Grünwald bei München in den vergangenen 2 Jahren Partei bezogen. Und zwar gegen den Trend, dass jetzt Sparen angesagt sei. Nun hat auch Nobel-Preisträger Prof. Joseph E. Stiglitz in mehreren Interviews Deutschland aufgefordert, mehr Schulden zu machen. Er erinnerte in seinen Aussagen an historische Parallelen wie zum Beispiel 1929 mit der verheerenden Depression oder auch an Argentinien, als der IWF dort das Sparen erfolglos versuchte.
Stiglitz vergleicht die Staaten - allen voran Deutschland - mit einem Unternehmen, das Absatz- oder auch Wachstumsprobleme mit mehr Schulden bei äußerst günstigen Zinsen bekämpft. Joachim Paul Schäfer, Partner der PSM Vermögensverwaltung, sieht für Deutschland die Chance, mit einer zusätzlichen Verschuldung dafür zu sorgen, dass unsere Kinder auch noch in 20 Jahren Arbeitsplätze finden.
Dies funktioniert vor allem über neue Schulden für Bildung, Forschung und Innovation. Zudem helfen neue Schulden, das nachlassende Wachstum und vor allem den Konsum anzukurbeln und uns so vor einer Rezension oder sogar drohenden Depression zu bewahren. Wenn alle in Europa jetzt sparen wollen, dann wird ein starker Rückgang der Wirtschaftsleistung unausweichlich sowohl zu steigender Arbeitslosigkeit als auch sozialen Spannungen führen. Mit Sparen alleine werden die bereits bestehenden Schulden nicht reduziert werden können. Brüning lässt grüßen.
Quelle: PSM Vermögensverwaltung GmbH (ots)