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Deutsches Kinderhilfswerk: Kinderarmut gesellschaftlicher Skandal

Archivmeldung vom 19.03.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Steffi Reichert, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Steffi Reichert, on Flickr CC BY-SA 2.0

Das Deutsche Kinderhilfswerk fordert eine umfassende Veränderung politischer Rahmenbedingungen für Kinder, die in Armut leben müssen: "Die beschämend hohe Kinderarmut in Deutschland ist ein gesellschaftlicher Skandal", erklärte Thomas Krüger, Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes, anlässlich der Aktuellen Stunde "Reiches Land - Arme Kinder" am Donnerstag im Bundestag.

Um die Kinderarmut zu bekämpfen, brauche Deutschland eine andere Beschäftigungspolitik: Eltern müssten in die Lage versetzt werden, durch Erwerbstätigkeit ihren Kindern und sich selbst eine ausreichende Lebensgrundlage zu bieten. Einrichtungen für Jugendliche müssten zudem besser ausgerüstet sein und den Kindern alle Entwicklungsmöglichkeiten aufzeigen.

Gute Kitas mit sozial gemischten Gruppen böten Möglichkeiten auf Chancengleichheit: "Mit Bildung stärken wir die Kinder als Subjekte und ermöglichen es ihnen, ihr Leben in die Hand zu nehmen und nicht in Resignation zu versinken", so Krüger weiter. "Soziale Sicherheit und Bildungsgerechtigkeit für Kinder sollten in einer der reichsten Industrienationen der Welt eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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