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Unionsfrauen fordern besseren Schutz vor Zwangsprostitution und Menschenhandel

Archivmeldung vom 02.02.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.02.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Rita Pawelski Bild: Rita Pawelski/Frank Ossenbrink
Rita Pawelski Bild: Rita Pawelski/Frank Ossenbrink

Die Gruppe der Frauen der Unionsfraktion im Bundestag fordert einen besseren Schutz vor Zwangsprostitution und Menschenhandel in Deutschland. "Die Gruppe der Frauen hat einen Forderungskatalog aufgestellt, der Zwangsprostitution wirksam bekämpfen soll. Vor allem wollen wir einen umfassenden Schutz und Beratungsmöglichkeiten für die Frauen schaffen", sagte die Vorsitzende der Gruppe der Frauen, Rita Pawelski (CDU), am Freitag in Berlin.

 So sehe der Beschluss der Unionsfrauen vor, "Veranstaltungen zu verbieten, die entwürdigend und menschenverachtend sind wie zum Beispiel so genannte Flat-Rate-Bordelle oder Gang-Bang-Veranstaltungen", erklärte die CDU-Politikerin. Zudem wolle man bessere Ausstiegsprogramme für Prostituierte schaffen und eine "Bestrafung von Freiern, die vorsätzlich Zwangslagen von Frauen ausnutzen".

Überdies müsse es künftig zur Pflicht werden, ein Gewerbe für Prostitutionsstätten anzumelden und die Zuverlässigkeit von Mitarbeitern in Bordellen zu prüfen, so Pawelski. "Es ist nicht nachvollziehbar, dass für Gaststätten und andere Unternehmungen in Deutschland eine Gewerbeanmeldung oder auch Gesundheitsuntersuchungen der Mitarbeiter notwendig sind, während ein Bordell keinerlei Auflagen unterliegt." Die Gruppe der Frauen wolle mit diesen rechtlichen Maßnahmen das "Gewerbe" keineswegs grundsätzlich abschaffen. "Aber wir wollen die `schwarzen Schafe` aussortieren", so Pawelski weiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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