Kretschmann: Ideelle Dinge beglücken die Menschen mehr als angehäufter Plunder
Archivmeldung vom 02.01.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) ist der Ansicht, dass die Menschen lernen müssen, "Glück und Befriedigung auch in andern Dingen zu finden als nur in materiellen Gütern". Sonst "landen wir in einer Sackgasse", sagte der 64-Jährige in einem Interview mit der Zeitschrift "Superillu". "Ideelle Dinge wie Freundschaft beglücken Menschen viel mehr als der Plunder, den wir anhäufen", so der 64-Jährige.
Es werde kein weiteres unbegrenztes Wachstum geben. Aber mit einer weiteren ökologischen Modernisierung der Wirtschaft werde es Deutschland schaffen, Prosperität und Wohlstand zu sichern.
Mit einer schwarz-grünen Regierungskoalition nach der Bundestagswahl 2013 rechnet Kretschmann nicht. "Der Union fehlt doch die Orientierung. Es gibt kein einziges Gebiet, auf dem sie gesellschaftlich vorangeht, noch nicht einmal in der Ökonomie", sagte der Ministerpräsident von Baden-Württemberg. Die Union müsse sich neu orientieren. Und das mache man am besten in der Opposition. "Schwarz-Grün steht nicht auf unserer Agenda, wir wollen Schwarz-Gelb im Bund durch eine rot-grüne Bundesregierung ablösen. Von `Ausschließeritis` halte ich aber nichts", so Kretschmann.
Quelle: dts Nachrichtenagentur