Strack-Zimmermann begrüßt Gespräch zwischen Merz und Macron
Archivmeldung vom 27.02.2025
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.02.2025 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Mary SmithDie FDP-Europaabgeordnete Marie Agnes Strack-Zimmermann hat es begrüßt, dass Unionskanzlerkandidat Merz drei Tage nach seinem Wahlsieg nach Paris gereist ist.
Strack-Zimmermann sagte am Donnerstag im rbb24 Inforadio, ein enges deutsch-französisches Verhältnis sei sehr wichtig: "Diese deutsch-französische Achse ist höchst relevant auf dem Weg zu einer strategischen europäischen Autonomie." Der noch amtierende Bundeskanzler Scholz habe diesem Thema zu wenig Bedeutung beigemessen, so Strack-Zimmermann. Sobald Merz Kanzler sei, müsse er ebenso wie die Regierungschefs von Frankreich und Großbritannien, Emmanuel Macron und Keir Starmer, in den USA mit Präsident Donald Trump sprechen: "Friedrich Merz wird diesen Weg nach Washington gehen müssen."
Zur Frage einer europäischen Friedenstruppe für die Ukraine äußerte sich die Verteidigungspolitikerin zurückhaltend: "Diese Frage wird sich natürlich stellen, wenn es zu einem Waffenstillstand kommen sollte, danach sieht es momentan gar nicht aus." Ein EU-Mandat für eine derartige Friedenstruppe sehe sie nicht, erklärte Strack-Zimmermann. Viele kleinere Länder hätten dafür gar keine Kapazitäten. "Ich persönlich würde ein UN-Mandat begrüßen, aber das ist leider der dritte vor dem ersten Schritt - zuerst muss der Waffenstillstand kommen, und dann muss es einen gerechten Frieden für die Ukraine geben", betonte Strack-Zimmermann. Wie der aussehen könnte, sei allerdings Sache der Ukraine.
Quelle: rbb - Rundfunk Berlin-Brandenburg (ots)