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Unions-Wirtschaftspolitiker fordern Wiedereinführung der Meisterpflicht für 53 Handwerksberufe

Archivmeldung vom 22.03.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.03.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Carsten Linnemann
Carsten Linnemann

Foto: Euro2009-1
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Chef der CDU/CSU-Mittelstandsvereinigung (MIT), Carsten Linnemann, hat die Wiedereinführung der Meisterpflicht für alle Handwerksberufe gefordert. "Wir müssen für die 53 Gewerke die Meisterpflicht wieder einführen, die 2004 von Rot-Grün abgeschafft wurde", sagte Linnemann der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

"In diesen 53 Gewerken findet so gut wie keine duale Ausbildung mehr statt", sagte Linnemann. "Außerdem geht innerhalb der ersten fünf Jahr nach Gründung die Hälfte dieser Betriebe ohne Meister pleite", sagte der CDU-Wirtschaftspolitiker. Er will auch die bisherige rechtliche Begründung für die Meisterpflicht ändern.

"Der Meisterbrief muss ein Bildungsstandard sein wie die Gesellenprüfung, das Abitur oder der Hochschulabschluss", sagte Linnemann. "Dann sind wir das Problem der Einmischung von außen los, denn Bildungsstandards unterliegen allein der nationalen Hoheit", sagte er. Bisher werden Meisterpflicht oder Meisterzwang damit begründet, dass im Handwerk der Schutz vor Gefahren für Gesundheit oder Leben von Dritten gewährleistet sein muss. Meisterzwang oder Meisterpflicht bedeuten, dass es nur Meistern und gleichstellten erlaubt ist, handwerkliche Betriebe zu führen.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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