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Lammert: Union soll im Wahlkampf vor allem auf Merkel setzen

Archivmeldung vom 25.10.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.10.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) hat sich dagegen ausgesprochen, Bundeskanzlerin Angela Merkel im Bundestagswahlkampf einen oder mehrere prominente CDU-Politiker an die Seite zu stellen.

"Die Union wäre von allen guten Geistern verlassen, wenn sie die überragende Reputation der Kanzlerin, die höher ist als die der Parteien, nicht voll ausreizen würde", sagte Lammert dem Berliner "Tagesspiegel am Sonntag".

  Zu den Folgen der Finanzkrise für die Ausrichtung der Union sagte Lammert, die Krise habe "zu einer neuen Betrachtung der Welt geführt". Dies gelte für beide Volksparteien. "In der Union würde heute eine Hommage auf eine möglichst unregulierte Wettbewerbsordnung nicht mehr in die Nähe der Mehrheitsfähigkeit kommen", fügte er hinzu. Statt dessen werde es "eher die Wahrnehmung geben, dass eine sozialstaatlich gebändigte Wettbewerbsordnung gerade auf die globalisierte Weltwirtschaft die vernünftige und lebensnahe Antwort ist".

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