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Zeitung: Opposition gegen Pläne zur Verheimlichung von Medikamentenpreisen

Archivmeldung vom 13.06.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.06.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thomas Siepmann / pixelio.de
Bild: Thomas Siepmann / pixelio.de

Die Opposition stellt sich gegen die Pläne von Pharmalobby und Union, die Preise von neuen Medikamenten künftig zu verheimlichen. Das berichtet die Wochenzeitung "Die Zeit". Die Öffentlichkeit solle weiterhin erfahren, auf welche Rabatte sich die Pharmafirmen mit den Krankenkassen einigen, fordert die SPD.

Auch die Krankenkassen und Transparency International stellten sich gegen den Vorstoß, die Preise von neu zugelassenen Präparaten künftig "vertraulich" zu behandeln. Bis 2011 durften die Hersteller den deutschen Krankenkassen die Preise ihrer neuen Medikamente diktieren - entsprechend hoch waren sie.

Da sich mehr als 30 andere Länder an diesen Preisen orientieren, hatten die Firmen bisher nichts gegen eine Veröffentlichung einzuwenden. Das hat sich geändert, seit die Hersteller verpflichtet sind, die Preise ein Jahr nach der Einführung mit den Krankenkassen auszuhandeln. Werden die deutschen Rabattpreise bekannt, könnten andere Länder Abschläge fordern - die Firmen fürchten um ihr Geschäft.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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