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Ingo Appelt: "Die SPD kann ruhig sterben"

Archivmeldung vom 12.07.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.07.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
(Symbolbild)
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Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Der Komiker Ingo Appelt glaubt nicht, dass die Sozialdemokratie überleben wird. "Die SPD kann ruhig sterben. Die Frage ist, was nach ihr kommt", sagte Appelt, der seit 35 Jahren SPD-Mitglied ist, dem Nachrichtenmagazin Focus.

Für den ehemaligen SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hatte Appelt vor zwei Jahren Wahlkampf gemacht. "Die SPD ist im Niedergang. Das tut weh, es ist hoffnungslos. Ich bin seit 35 Jahren Mitglied. Ich habe mich immer gerne für die SPD eingesetzt. Aber man will ja nicht immer bei den Verlierern stehen", so der Komiker weiter. Er empfiehlt seiner Partei einen inhaltlichen und personellen Neuanfang. "Die Führung müsste sich mal hinstellen, laut Hilfe rufen und sagen: Wir sind überfordert. Einfach mal Schwäche eingestehen. Ich ertrage die Durchhalteparolen wie die von Olaf Scholz nicht mehr. Die SPD muss von vorne anfangen", so Appelt. Auf die Frage, ob er in der SPD bleibt, sagte er: "Ich bleibe erst mal. Wobei mir die Grünen schon sehr gut gefallen. Die haben den kommunistischen Flügel abgedrängt und die Flügelkämpfe beendet. Das ist eine Partei, die fröhlich ist. Das macht mehr Spaß als das ewige Genöle bei der SPD", sagte Appelt dem Nachrichtenmagazin Focus.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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