AfD-Chef Chrupalla setzt auf Dialog mit Querdenkern
Archivmeldung vom 27.05.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićAfD-Bundessprecher Tino Chrupalla will auf die "Querdenker"-Bewegung zugehen. Es gebe Menschen, die die Gefährlichkeit von Corona bezweifelten, sagte er der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung: "Das ist so. Aber das darf für uns als Politiker doch nicht heißen, dass wir mit diesen Menschen nicht mehr reden. Im Gegenteil."
Chrupalla weiter: "Wir müssen auch mit denen im Dialog stehen, die eine andere Meinung haben, die auf der Straße ihren Unmut über gewisse Dinge in der Politik und der Gesellschaft kundtun." Politik dürfe nicht ausgrenzen, sondern müsse integrieren.
Chrupalla bezeichnete Corona als "hochansteckende" Krankheit. "Daran kann es keinen Zweifel geben", sagte er der Zeitung. Allerdings sei die Verhältnismäßigkeit der Corona-Eindämmungsmaßnahmen nicht gegeben. "Zudem haben Bund und Länder viele rein willkürliche Entscheidungen getroffen und so viele Existenzen vernichtet."
Die Werbekampagne des Bundesgesundheitsministeriums für die Corona-Schutzimpfung lehnt der AfD-Chef ab. "Nur ein Arzt kann beurteilen, ob eine Impfung zu empfehlen ist oder wie hoch die jeweiligen Risiken und Nebenwirkungen sind."
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)