Gebäudereiniger beklagen zu viel Bürokratie beim Jobturbo
Archivmeldung vom 04.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićAngesichts der bisher schwachen Wirkung des sogenannten Jobturbos kritisiert der Bundesinnungsverband des Gebäudereinigerhandwerks die hohen bürokratischen Hürden und Datenschutz, um Bürgergeld-Empfänger in reguläre Jobs zu vermitteln. "Der Jobturbo scheitert an der Bürokratie und zu viel Datenschutz", sagte Verbands-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Molitor der "Bild".
"Es ist den Firmen nicht möglich, direkt mit Bewerbern Kontakt
aufzunehmen. Das ist doch Irrsinn, eine totale Handbremse." In seiner
Branche seien direkt offene 70.000 Stellen zu besetzen. Doch der
Jobturbo habe der Branche "überhaupt nichts gebracht", erklärte Molitor.
Konkret
bemängelte Molitor, dass Jobcenter Firmen einen Brief mit den Namen der
potenziellen Bewerber schicken müssen. "Die Firmen schicken dann Briefe
zurück, wenn sie die Bewerber haben und zum Vorstellungsgespräch
einladen wollen. Doch in den allermeisten Fällen passiert danach nichts
mehr. Dabei wäre es so leicht, einfach zum Telefonhörer zu greifen und
die Bewerber anzurufen. Leider verboten", sagte Molitor der "Bild".
Er
forderte die Bundesregierung auf, die Hürden entsprechend zu
beseitigen. Außerdem müssten die Steuern für Geringverdiener sinken:
"Wer Mindestlohn oder leicht darüber verdient, muss keine Steuern mehr
zahlen. Dann lohnt sich arbeiten endlich wieder ein bisschen mehr."
Quelle: dts Nachrichtenagentur