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De Maizière erneut im Visier des Bundesrechnungshofs

Archivmeldung vom 02.12.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.12.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Thomas de Maizière (2012)
Thomas de Maizière (2012)

Foto: Flickr upload bot
Lizenz: CC-BY-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Verteidigungsminister Thomas de Maizière ist erneut ins Visier des Bundesrechnungshofs geraten. Die Bonner Behörde prüft die umstrittene Vereinbarung des Bundesverteidigungsministeriums über den Kauf neuer Marinehubschrauber, bestätigte der Rechnungshof dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".

Gegenstand der Untersuchung sind die "finanziellen Auswirkungen der Stückzahlreduzierung /Anpassung bei der Beschaffung des Marinehubschraubers MH 90" aus dem März dieses Jahres. Damit reagiert der Rechnungshof auf die nahezu unverändert hohen Kosten bei dem Projekt.

Ursprünglich hatte das Verteidigungsministerium 202 Helikopter bestellt, jetzt sollen es 157 werden, darunter 18 Marinehubschrauber des Typs MH 90. Für fast ein Viertel weniger Maschinen spart das Ministerium dabei gerade einmal knapp drei Prozent des Ursprungspreises. "Der MH 90 entwickelt sich zum teuersten Hubschrauber in der Geschichte der Bundeswehr", sagte der Grünen-Haushaltsexperte Tobias Lindner.

Zudem wachsen die Zweifel an der Eignung der Fluggeräte. "Der MH 90 ist für die Bedürfnisse der Marine nicht das beste Gerät", sagte SPD-Verteidigungsexperte Hans-Peter Bartels. Sollten die Probleme mit dem Hubschrauber nun noch größer werden, so Bartels, "muss die Entscheidung überdacht werden".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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