Designierte Familienministerin Franziska Giffey will Kinderarmut ins Visier nehmen
Archivmeldung vom 14.03.2018
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttDie designierte Bundesfamilienministerin Franziska Giffey, SPD, will sich mit ihrer Politik besonders um Familien in sozialen Notlagen kümmern. Im Interview mit dem Fernsehsender phoenix sagte Giffey am Mittwoch: "Es gibt viele Neuköllns in Deutschland, viele Situationen, die ähnlich sind. Es ist wichtig, dass die große Politik die Sorgen und Nöte der Menschen vor Ort nicht vergisst." Giffey war zuvor zwei Jahre lang Bezirksbürgermeisterin von Berlin-Neukölln.
Eines ihrer wichtigsten Ziele sehe sie darin, sich "um Städte und Gemeinden zu kümmern, in denen Kinderarmut besonders groß ist. Dass wir in die schwierigsten Kieze gehen, dass wir dort ansetzen und schauen, wie wir bildungsferne Schichten, Menschen in schwierigen Lagen da herausbringen."
Als Bezirksbürgermeisterin von Neukölln galt Franziska Giffey als durchsetzungsstark und hatte sich mit ihrer pragmatischen Politik hohes Ansehen erworben. "Ich hoffe, wir schaffen es auch auf Bundesebene zu sagen, was ich in Neukölln immer wieder gesagt habe: Wichtig ist nicht, woher du kommst, sondern wer du sein willst", sagte Giffey. Menschen unterschiedlicher Herkunft müssten befähigt werden, "hier ein gutes und selbstbestimmtes Leben führen zu können, auf der Basis unseres Grundgesetzes." Giffey ist neben Bundeskanzlerin Angela Merkel die einzige ostdeutsche Politikerin im Kabinett.
Quelle: PHOENIX (ots)