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Geschäftsführer der BUKO Pharma-Kampagne: Teure Arzneimittel fördern kriminelles Handeln

Archivmeldung vom 02.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Harry Hautumm / pixelio.de
Bild: Harry Hautumm / pixelio.de

"Medikamentenfälschungen gefährden vor allem die Gewinne der Markeninhaber, Substandard-Produkte gefährden die Patienten", erklärte Christian Wagner-Ahlfs, Geschäftsführer der BUKO Pharma-Kampagne im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland". Substandard-Produkte wie das aktuell zurückgerufene, verunreinigte Blutdruckmittel Valsartan aus chinesischer Herstellung entstünden zum Beispiel dann, wenn so günstig wie möglich produziert werden soll.

Wenn dann die Qualität sinke, müssten dafür auch hiesige Hersteller in die Pflicht genommen werden, die in Asien produzieren lassen oder von dort Wirkstoffe beziehen. "Und wir brauchen eine größere Zahl an Produzenten, auch in Deutschland", so Wagner-Ahlfs. Als Hauptursache für aktuelle Problem in der Medikamentenversorgung nannte er teure Arzneimittel, durch die kriminelles Handeln noch gefördert würde. Der Pharma-Kritiker forderte zudem die Verstärkung der Aufsicht in den Haupterzeugerländern Indien und China.

Quelle: neues deutschland (ots)

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