Woidke fordert Gespräche mit Russland
Archivmeldung vom 05.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićBrandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) fordert die Bundesregierung auf, den Krieg in der Ukraine durch diplomatische Gespräche zu beenden.
"Wir haben zweieinhalb Jahre Krieg in Europa", sagte Woidke bei einer
SPD-Wahlkampfveranstaltung in Schwedt (Uckermark). An jedem einzelnen
Tag würden in der Ukraine Menschen sterben. "Dieser Krieg muss so
schnell wie möglich beendet werden", forderte Woidke. "Und ich erwarte,
dass die Bundesregierung schneller alle diplomatischen Bemühungen
ergreift, die möglich sind." Brandenburg habe traditionell ein enges
Verhältnis zu Russland gehabt. Man sei bereit, diese Gespräche
fortzuführen, so Woidke. "Es braucht diese Kontakte: Wir müssen so
schnell wie möglich dafür sorgen, dass Frieden in Europa herrscht." In
Schwedt gab es dafür Applaus.
Der "Tagesspiegel" schreibt über
die Veranstaltung, der Ministerpräsident habe den Ton getroffen, den
zumindest die am Bollwerk versammelten Schwedter hören wollten. Im
politischen Potsdam aber könnte man solche Äußerungen als ein weiteres
Signal an die Adresse des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) werten,
dass Woidke nach der Wahl sehr wohl zu Gesprächen über eine Koalition
bereit ist.
Quelle: dts Nachrichtenagentur