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Söder sieht künftige CSU-Doppelspitze nicht als Problem

Archivmeldung vom 08.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Markus Söder mit Horst Seehofer (2015)
Markus Söder mit Horst Seehofer (2015)

Von Freud - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=40939535

Der designierte bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sieht die künftige Doppelspitze mit dem Parteivorsitzenden Horst Seehofer nicht als Problem für die CSU. "Horst Seehofer ist Parteivorsitzender und für Berlin zuständig, mein Platz liegt in Bayern. Und Horst Seehofer hat bei seiner Aufgabe meine volle Unterstützung", sagte Söder dem Nachrichtenmagazin Focus. Er sei überzeugt, dass die Doppelspitze reibungslos funktionieren werde, so Söder.

Nach dem monatelangen Machtkampf um die CSU-Spitzenkandidatur zur Landtagswahl in Bayern 2018 empfindet Söder das Verhältnis zu Seehofer nicht als belastet: "Wer einen Rucksack voller schlechter Erinnerungen mit sich herumträgt, der geht irgendwann krumm." Über den amtierenden Ministerpräsidenten sagte Söder: "Er hat viel für Bayern und die CSU geleistet. Und wie er jetzt den Generationenwechsel in Bayern souverän eingeleitet hat, nötigt mir allergrößten Respekt ab." Spekulationen um eine spätere Kanzlerkandidatur wies Söder zurück: "Ich gehe nicht nach Berlin, das habe ich immer gesagt." Auf die Frage, ob er eine Kanzlerkandidatur für immer kategorisch ausschließe, sagte Söder: "Was für eine absurde Frage. Ich habe auch nicht vor, für den Posten des UNO-Generalsekretärs zu kandidieren oder Fußballnationaltrainer zu werden. Meine Mission ist Bayern."

Deutsche glauben nicht an Frieden zwischen Seehofer und Söder

Die Mehrheit der Bundesbürger glaubt nicht, dass sich CSU-Chef Horst Seehofer und Markus Söder, sein designierter Nachfolger im Amt des Ministerpräsidenten, künftig vertragen werden. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar Emnid im Auftrag des Nachrichtenmagazins Focus.

Demnach glauben 57 Prozent, dass der Friede zwischen den beiden bayerischen Politikern nicht halten wird, 25 Prozent sind optimistisch, dass wechselseitige Unmutsbekundungen der Vergangenheit angehören. Markus Söder ist am Montag von Horst Seehofer als Nachfolger im Amt des Ministerpräsidenten von Bayern vorgeschlagen worden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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