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Weidel in der AfD unter Druck

Archivmeldung vom 18.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
AfD-Bundesvorstand: Alice Weidel und Alexander Gauland (2017)
AfD-Bundesvorstand: Alice Weidel und Alexander Gauland (2017)

Bild: AfD Deutschland

Im Bundesvorstand der AfD gibt es zwei Wochen vor dem Bundesparteitag schwere Kritik an der Vorsitzenden der AfD-Bundestagsfraktion, Alice Weidel. Wie das Nachrichtenmagazin Focus berichtet, warfen mehrere Vorstandsmitglieder Weidel in einer Telefonkonferenz Alleingänge und Missachtung der Mitgliederinteressen vor.

So soll der baden-württembergische AfD-Vorsitzende Ralf Özkara Weidels Aussage kritisiert haben, die AfD stünde für die Tolerierung einer schwarz-gelben Minderheitsregierung ohne Angela Merkel bereit. So etwas müsse mit den AfD-Landeschefs vorher abgestimmt werden. "Was glaubt sie eigentlich, wer sie ist", soll Özkara nach Teilnehmerangaben angeblich gesagt haben. Kritik kam laut des Focus-Berichts auch vom nordrhein-westfälischen AfD-Vorsitzenden Martin Renner und dem rheinland-pfälzischen AfD-Sprecher Uwe Junge. Weidel selbst rechtfertigte sich in einer E-Mail an die Bundestagsabgeordneten. Darin heißt es, Aufgabe der AfD-Fraktion sei es, als "gestalterische und dynamische Kraft wahrgenommen zu werden, die nicht nur still beobachtet, wie sich Union, FDP und Grüne taktische Scheingefechte liefern, sondern auch konstruktiv agiert."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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