Ypsilanti will sich im Fall einer Regierungsmehrheit für CDU und FDP in Hessen vom Amt der Parteivorsitzenden zurück ziehen
Archivmeldung vom 29.12.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie hessische SPD-Landesvorsitzende Andrea Ypsilanti will sich, im Fall einer Koalitionsmehrheit für CDU und FDP nach der Landtagswahl vom 18. Januar 2009, von ihrem SPD-Spitzenamt zurück ziehen und sich auch nicht mehr für das Amt der Fraktionsvorsitzenden bewerben.
Das ist, nach einem Bericht der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstag-Ausgabe), das Ergebnis einer innerparteilichen Absprache mit dem aktuellen SPD-Spitzenkandidaten Thorsten Schäfer-Gümbel. Wünsche aus der engsten hessischen SPD-Führung, teilweise auch unterstützt durch entsprechende Signale der Bundes-SPD, Andrea Ypsilanti sollte sich noch vor der Wahl aus dem SPD-Vorsitz zurück ziehen, wurden von Ypsilanti unter anderem mit der Bemerkung zurück gewiesen, sie stehe "in der Verantwortung" auch für das nächste SPD-Wahlergebnis. Gescheitert war, den Informationen aus Kreisen der SPD-Führung zufolge, zuvor bereits ein Versuch, Frau Ypsilanti zum Auftakt des Wahlparteitages der Hessen-SPD am 13. Dezember in Alsfeld zur Aufgabe zu bewegen. "Ich übernehme die Verantwortung für das ganze, auch für das Wahlergebnis am 18. Januar", hatte Frau Ypsilanti in Alsfeld erklärt.
Quelle: Leipziger Volkszeitung