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Kassenärztechef kritisiert geplante neue Testpflicht für Veranstaltungen als "aberwitzig"

Archivmeldung vom 25.07.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.07.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Coronatest: Mit einem nicht überpfüften, experimentellen Test, der nichts über Viren, Erkrankungen oder ähnliches aussagt, etwa 4 cm tief eingeführt - für praktisch alle eine Qual und Schmerzhaft (Symbolbild)
Coronatest: Mit einem nicht überpfüften, experimentellen Test, der nichts über Viren, Erkrankungen oder ähnliches aussagt, etwa 4 cm tief eingeführt - für praktisch alle eine Qual und Schmerzhaft (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Kassenärztechef Andreas Gassen hat die von Bund und Ländern geplante neue Corona-Testpflicht für Veranstaltungen scharf kritisiert. Es seien längst alle Impfwilligen geimpft oder genesen beziehungsweise geimpft und genesen und somit vor schweren Verläufen geschützt.

"Wer immungeschwächt oder vorerkrankt ist, dem würde ich vom Besuch eines Rockkonzertes im Stadion abraten. Aber: Eine Testpflicht für alle Veranstaltungen, die Rückkehr zu 1G, das wäre eine aberwitzige Rolle rückwärts", sagte der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

Angesichts der anhaltend hohen Infektionszahlen beraten Bund und Länder derzeit über eine Wiedereinführung einer Testpflicht für Veranstaltungen. Gassen verwies auf das 17-Milliarden-Euro-Defizit der Krankenkassen. "Um die gewaltigen Finanzlücken im Gesundheitssystem zu stopfen, sollen die Kassenbeiträge angehoben und Leistungen gekürzt werden, und zugleich wollen Bund und Länder weiter Milliarden Euro für sinnfreie Tests von symptomfreien Menschen rausballern", sagte der KBV-Chef der "NOZ". "Da kann ich nur den Kopf schütteln."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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