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Nitsch (SSW): Tarifstreit ist keine Werbung für den Bahnverkehr

Archivmeldung vom 05.03.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.03.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: SSW
Bild: SSW

Zum festgefahrenen Tarifkonflikt zwischen der Lokführergewerkschaft GdL und der Deutschen Bahn erklärt die verkehrspolitische Sprecherin der SSW-Landtagsfraktion, Sybilla Nitsch: "Dass sich in der Spätphase der Tarifverhandlungen beide Seiten nochmal besonders unnachgiebig geben und final um jeden Zentimeter des Tischtuchs kämpfen, ist kein ungewöhnlicher Vorgang."

Nitsch weiter: "Für die Bahn als öffentliches Verkehrsmittel ist der Tarifstreit allerdings keine Werbung. Vor allem nicht für die vielen Menschen, auch hier in Schleswig-Holstein, die auf eine funktionierende Bahn angewiesen sind.

Ohnehin wird Bahnreisenden in Deutschland einiges abverlangt: Das tägliche Bangen, ob der Zug rechtzeitig kommt und entsprechende Anschlussverbindungen dann noch erreichbar sind, gehören für sie leider zum Alltag. Streckennetz und Bahnhöfe sind sanierungsbedürftig, Züge und Technik oft veraltet.

Wenn man sich angesichts angekündigter Streikwellen aber nicht einmal mehr sicher sein kann, ob es nach morgendlicher Hinfahrt überhaupt noch ein Rückfahrangebot am Nachmittag gibt, dann ist die Bahn tatsächlich kein zuverlässiges Verkehrsmittel mehr. Die Konsequenzen daraus könnten am Ende beide Tarifparteien zu spüren bekommen: Die Akzeptanz in der Bevölkerung für weitere Streiks sinkt. Und schon jetzt sehen sich viele Bahnnutzer nach zuverlässigeren Alternativen um, damit sie pünktlich zur Arbeit oder zur Schule zu kommen. Ein Verlierer wäre dann auch die Energiewende, für die der Umstieg auf kollektive Verkehrsmittel so wichtig ist.

Deshalb sollten sich alle Beteiligten jetzt zusammen reißen und gemeinsam dafür sorgen, dass es zu einem Tarifabschluss kommt, der nicht nur eigene, sondern alle Interessen in den Blick nimmt."

Quelle: SSW

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