Von Klaeden nennt Steinmeiers Äußerungen "unausgewogen"
Archivmeldung vom 11.12.2006
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Freigeschaltet durch Jens BrehlIm Streit um die Türkei-Politik der Bundesregierung hat sich auch der außenpolitische Sprecher der Union im Bundestag, Eckart von Klaeden (CDU), von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) distanziert.
"Die jüngsten Äußerungen
Steinmeiers sind unausgewogen, weil sie außer acht lassen, dass es
eine Bringschuld der Türkei gibt, die von ihr selbst eingegangen
Verpflichtungen zu erfüllen", sagte von Klaeden der "Rheinischen
Post" (Montagausgabe). Der CDU-Politiker spielte damit auf ein
Interview des Ministers an, in dem dieser sich von Kanzlerin Angela
Merkel (CDU) distanziert hatte. Alle, die am Erfolg der
Beitrittsverhandlungen interessiert seien, sollten "die Position der
EU-Kommission stärken", so wie es Merkel getan habe. "Ich erwarte,
dass dies auch der Bundesaußenminister tut", so von Klaeden.
Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post