Spahn: Scholz nimmt in Washington niemand mehr ernst
Archivmeldung vom 11.11.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.11.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićUnionsfraktionsvize Jens Spahn (CDU) geht davon aus, dass die US-Administration den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) für eine "lahme Ente" hält. "Olaf Scholz ist ein Kanzler auf Abruf, er ist eine lame duck, wie man in den USA sagen würde", sagte Spahn am Montag den Sendern RTL und ntv.
"Und das weiß natürlich auch jede US-Regierung, die noch amtierende wie
die neue", so der CDU-Politiker. "Wenn wir unsere eigenen nationalen
Interessen in diesem transatlantischen Verhältnis durchbringen können
wollen, dann brauchen wir eine handlungsfähige Regierung. Also es ist
eher ein Grund mehr, schnell zu Neuwahlen zu kommen. Olaf Scholz nimmt
in Washington niemand mehr ernst", so Spahn weiter.
Seiner
Ansicht nach sollte Europa proaktiv einen Deal mit den USA vorschlagen.
"Wir erheben Zölle auf US-Autos, die nach Europa kommen. Man könnte ja
auch nach Washington fahren. Am besten nächste Woche noch, diese Woche
noch und als EU mal sagen, lass uns doch einen Deal machen, lass uns
doch schauen, wie können wir einen Handelskrieg, eine Auseinandersetzung
vermeiden? Transatlantisch mehr Handel machen und gemeinsam gegenüber
China auftreten. Das wäre mal agieren statt reagieren. Wäre mal was
Neues."
Quelle: dts Nachrichtenagentur