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Mojib Latif kritisiert deutsche Klimapolitik: "Wir sind ein bisschen schlafmützig"

Freigeschaltet am 15.04.2025 um 14:11 durch Mary Smith
Mojib Latif
Mojib Latif

Foto: Superbass
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Angesichts des aktuellen Zustandsberichts über das Klima in Europa, den die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) gemeinsam mit dem EU-Klimadienst Copernicus vorgelegt hat, fordert der Klimaforscher Prof. Mojib Latif ein schnelleres Handeln von der deutschen Politik: "Die sogenannten Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger reagieren zu langsam", kritisierte Latif im phoenix-Interview.

Politische Prozesse kämen den beschleunigten Entwicklungen nicht hinterher. Der Bereich der Klimaanpassungen etwa stecke noch in den Kinderschuhen, insbesondere in den Städten. Hier bräuchte es aber eine "extreme Geschwindigkeit, um wirklich die Städte auf Vordermann zu bringen, damit wir nicht so hilflos vor diesen Wetterereignissen stehen", so Latif. In dieser Hinsicht sei Deutschland "ein bisschen schlafmützig".

Zunächst müsste akzeptiert werden, "dass es den Klimawandel gibt und dass unser Wetter extremer wird. Auch das haben sehr viele Menschen in diesem Land immer noch nicht begriffen".

Das Klimaproblem sei nur global zu lösen, aber "wir in Deutschland können zeigen, dass es geht", betonte Latif, der als Klimaforscher und Meteorologe an der Universität Kiel forscht. Im Strombereich mit einem hohen Anteil an erneuerbaren Energien erfolge dies bereits. Im Gebäudebereich sei es dagegen ein "schlechtes Signal, dass das Heizungsgesetz abgeschafft werden soll. Und im Verkehr tut sich leider so gut wie gar nichts", so Latif.

Quelle: PHOENIX (ots)

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