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CDU-Bundesvize Breher will für mehr Personal in Kitas sorgen

Archivmeldung vom 10.12.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.12.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Silvia Breher (2018)
Silvia Breher (2018)

Bild: Screenshot Youtube Video: "Neu im Bundestag: Silvia Breher" (https://youtu.be/lnwIGtDwbYA) / Eigenes Werk

Die stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende Silvia Breher will die Erzieherausbildung bundesweit reformieren, um den Beruf attraktiver zu machen. "Die Erzieher haben immer höhere Anforderungen, die Zahl der Kita-Plätze steigt. Die Erzieher werden aber gerade jetzt in der Pandemie gar nicht gesehen", sagte Breher der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Künftig sollen sich angehende Erzieher für eine dualisierte Ausbildung entscheiden können, während der sie eine tarifliche Ausbildungsvergütung erhalten, schlägt Breher vor. Das mancherorts Erzieher für ihre Ausbildung selbst zahlen müssen, ist aus ihrer Sicht veraltet und gehöre abgeschafft.

Mit dem Vorstoß, den Breher gern im Wahlprogramm der CDU für die Bundestagswahl 2021 verankert sehen möchte, will die Bundestagsabgeordnete aus Niedersachsen auf den Fachkräftemangel in Betreuungseinrichtungen reagieren. Demnach fehlen allein in der frühkindlichen Bildung bis zum Jahr 2025 rund 190.000 Erzieher. "Wir brauchen dringend mehr Erzieher, und dazu müssen wir den Beruf attraktiver machen", sagte Breher. "Die hohe Arbeitsbelastung und der zunehmende Erwartungsdruck, der an die Betreuung und Erziehung in Kitas gestellt wird, hält junge Menschen gerade davon ab, sich für den Erzieherberuf zu entscheiden. Das müssen wir ändern", meint sie.

Die Erzieherausbildung ist Ländersache und läuft je nach Bundesland unterschiedlich ab. Meistens handelt es sich um eine mehrjährige schulische Ausbildung mit Praktika, für die kein Verdienst gezahlt wird. Breher will die dualisierte Ausbildung, die in Niedersachsen bereits erprobt wird, künftig zusätzlich zu den bisherigen Ausbildungswegen flächendeckend anbieten. Um die Ausbildungsplätze zu finanzieren, will Breher das Gute-Kita-Gesetz, das 2022 ausläuft, fortführen und den Ländern zweckgebunden aus Bundesmitteln Geld für die Vergütung der Auszubildenden zur Verfügung stellen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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