Mehrheit der Deutschen hält Höhe der Hartz-IV-Sätze für zu niedrig
Archivmeldung vom 16.03.2018
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Freigeschaltet durch André OttFast die Hälfte der Bundesbürger ist der Meinung, die aktuellen Sätze für Hartz IV sind unzureichend. Wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar Emnid für das Nachrichtenmagazin Focus (1.009 Befragte am 13. und 14. März 2018) ergibt, gaben 45 Prozent der Befragten an, dass die Leistungen zur Deckung des materiellen Grundbedarfs unangemessen sind.
Dagegen erklärten 40 Prozent der Befragten, die Hartz-IV-Sätze seien angemessen. Lediglich eine winzige Minderheit von 7 Prozent hielt Hartz IV für zu hoch. Anhänger der FDP halten die Sätze zu beinahe zwei Drittel für angemessen (64 Prozent), gefolgt von Unions-Anhängern (53 Prozent). Die Wähler von Grünen (73 Prozent), Linkspartei (57 Prozent) und SPD (53 Prozent) halten die Hartz IV-Sätze mehrheitlich für zu niedrig. 14 Prozent der Anhänger der AfD sind der Auffassung, die Sätze seien zu hoch, 46 Prozent von ihnen halten sie für zu niedrig und 37 Prozent für angemessen. Die Fragestellung lautete: "Halten Sie die Hartz-IV-Leistungen zur Deckung der materiellen Grundbedürfnisse von Hilfsbedürftigen für ..." Antwortmöglichkeiten: "zu hoch", "zu niedrig", "für angemessen", "weiß nicht, keine Angabe".
Quelle: dts Nachrichtenagentur