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FDP sieht Einstieg des Staates bei Lufthansa kritisch

Archivmeldung vom 22.05.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.05.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Michael Theurer (2019)
Michael Theurer (2019)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die FDP warnt davor, dass der staatliche Einstieg samt Mitbestimmungsrecht bei der Lufthansa Schule macht. "Diese Form der Interventionskette muss jetzt unterbrochen werden", schreibt FDP-Fraktionsvize Michael Theurer in einem Gastbeitrag für das "Handelsblatt".

Für die Lufthansa heiße es wohl: Zurück in die 1950er. "Der neuerliche Einstieg des Bundes im Zuge der Corona-Folgen mag notwendig erscheinen, das nun unterbreitete Angebot einer direkten Beteiligung muss allerdings die Alarmglocken schrillen lassen", schreibt der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion. Offenbar gehe es der Bundesregierung weniger um die Rettung der für eine Industrie- und Exportnation strategisch wichtigen Airline und ihrer Arbeitsplätze, sondern um direkten staatlichen Einfluss auf das Unternehmen. "Da hilft es auch nichts, dass die Sperrminorität nicht direkt erreicht wird, sondern nur über eine Wandelanleihe als Damoklesschwert über der Lufthansa hängen bleiben soll." Es bleibe abzuwarten, ob die Hauptversammlung der Lufthansa einem solchen Paket überhaupt zustimme, so Theurer.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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